Soziales Engagement in Jordanien lanciert

Der Kanton Basel-Stadt engagiert sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von geflüchteten Menschen in der jordanischen Stadt Sahab. Regierungspräsident Beat Jans und der Bürgermeister von Sahab, Abbas Al Maharmeh, haben heute in Basel ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet.

Unterzeichnung des Memorandum of Understanding mit Beat Jans, Regierungspräsident Kanton Basel-Stadt (vordere Reihe, dritter von links) und Abbas Al Maharmeh, Bürgermeister von Sahab (vordere Reihe, vierter von links)

Das soziale Engagement des Kantons Basel-Stadt mit der jordanischen Stadt Sahab geht auf einen Anzug von Grossrat Thomas Grossenbacher und Konsorten zurück. Dieser beauftragte den Regierungsrat, eine Partnerschaft mit einer von einer Flüchtlingskrise stark betroffenen Stadt zu prüfen. Das soziale Engagement ist auf vier Jahre angelegt. Ziel ist es, in Stadtteilen von Sahab mit einem hohen Flüchtlingsanteil Massnahmen zur Verbesserung der Abfallbewirtschaftung sowie der Energie- und Ressourceneffizienz umzusetzen und die partizipative Quartiersarbeit zu stärken. Der Grosse Rat hat für das soziale Engagement einen finanziellen Beitrag in der Höhe von 1.2 Millionen Franken über vier Jahre gesprochen. Zusätzlich dazu wird der Kanton Basel-Stadt mit technischer Expertise bei der Entwicklung der Projekte unterstützen.

Regierungspräsident Beat Jans hat am 24. August 2023 den Bürgermeister von Sahab, Abbas Al Maharmeh, im Basler Rathaus empfangen. Auf dem Programm stand die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) für die Jahre 2023 bis 2026 sowie ein Austausch in den Themenbereichen städtisches Gärtnern und Selbstversorgung, Partizipation und Grünflächenunterhalt.

Sahab liegt im Südosten der jordanischen Hauptstadt Amman, rund 75 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt. Etwa ein Viertel der rund 190'000 Einwohnerinnen und Einwohner sind Geflüchtete, hauptsächlich aus Syrien. Der rasante Bevölkerungszuwachs nach Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien hat die ohnehin schwache öffentliche Infrastruktur von Sahab weiter unter Druck gesetzt. Betroffen sind alle Bereiche des öffentlichen Lebens.

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