Kooperation in der trinationalen Agglomeration
Die trinationale Agglomeration Basel ist ein Raum mit zwei Sprachen, der sich auf drei Länder erstreckt. Für den Kanton Basel-Stadt als dessen Zentrum, mit täglich 100'000 Grenzübertritten aus Deutschland und Frankreich, bildet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine Selbstverständlichkeit. Gerade in Themen wie der Raumordnung oder Verkehr ist eine einseitige Betrachtung ohne die trinationalen Partner undenkbar. Als Symbol dafür steht der EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg.
Doch auch im Alltag der rund 850'000 Bewohnerinnen und Bewohner zählenden Agglomeration verschwimmen die Landesgrenzen dieses funktionalen Raumes zunehmend. So pendeln täglich alleine zur Arbeit 35'000 Personen über die Landesgrenzen. Dazu kommen täglich Tausende, die ihre Freizeit trinational gestalten, indem sie die Sehenswürdigkeiten der Nachbarn besuchen oder deren kulturelles und kommerzielles Angebot nutzen. Gerade die Corona-Krise hat die vielfältige grenzüberschreitende Vernetzung verdeutlicht: vorübergehend geschlossene oder eingeschränkte Grenzübergänge haben diverse sonst alltägliche Situationen erschwert oder sogar verunmöglicht. Dass diese anfänglichen Probleme in der Folge beispielsweise durch Home-Office-Lösungen gemildert oder ganz gelöst werden konnten, war mitunter auch ein Verdienst der langjährigen guten Beziehungen des Kantons mit den umliegenden Partnern.